Hochschule
Bereits 1949 als „Pädagogische Akademie“ gegründet, wurde die heutige FH Worms am 1. September 1996 zur selbständigen Fachhochschule ernannt.
An der Wormser Hochschule mit den drei Teilbereichen Wirtschaftswissenschaften, Touristik und Informatik studieren rund 2.700 Personen (Stand 2007). Die Bewerberzahlen übersteigen laut FH Worms regelmäßig die Anzahl der vorhandenen Studienplätzen und verdeutlichen die hohe Attraktivität der hiesigen Fachhochschule. Auch viele ausländische Studierende belegen den weltweit guten Ruf und prägen das Bild einer international ausgerichteten „University of Applied Sciences“: So beträgt der Anteil der Studierenden aus dem Ausland mittlerweile bereits 23 Prozent - der Bundesdurchschnitt liegt bei gerade einmal etwa sieben Prozent. Doch auch die einheimischen Studierenden legen großen Wert auf Auslandserfahrung. Um den internationalen Austausch auch für die Studierenden aus Worms zu gewährleisten, kooperiert die Hochschule Worms mit über 100 Partnerhochschulen rund um den Erdball.
In ihrem Studium vor Ort werden die Studierenden von rund 60 Professoren und 100 Lehrbeauftragten auf dem familiären Campus im Wormser Westen betreut - nicht zu vergessen ist auch die Verwaltung, wie zum Beispiel die Angestellten der Hochschulbibliothek.
Der offene Campus im Herzen der Stadt Worms wurde im ersten Jahrzehnt des neuen Milleniums um den ehemaligen Militärstandort „De la Police Kaserne” erweitert. Unter Einbezug der ehemals deutschen, später französischen und dann amerikanischen Kasernenanlage konnte der Campus wesentlich vergrößert und bis dato ausgelagerte Hochschulinstitutionen an einem fußläufigen Ort gebündelt werden.
Besonderes Augenmerk verdient im technischen Bereich das Zentrum für Technologietransfer und Telekommunikation (ZTT). Die ausgegründete Einrichtung der Hochschule Worms forscht praxisorientiert in Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, um „die Ergebnisse [...] kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zukommen zu lassen”.
Darüber hinaus entwickelt das ZTT die Kommunikationssoftware für das ALICE Großforschungsprojekt am CERN in Genf. Am CERN werden in einem unterirdischen Tunnelring mit 27 Kilometer Umfang Schwerionen bei 300.000 Kilometer pro Sekunde (!) zur Kollision gebracht. Das ZTT der Hochschule beteiligt sich an der internationalen Aufgabe, die „„Struktur allen Seins” in ihren kleinsten Ausmaßen zu entschlüsseln”.
Quellen:
FH Worms 2007: Kurzportrait.
HS Worms o.J.: Zentrum für Technologietransfer und Telekommunikation.
HS Worms o.J.: Alice-FEEControl. Das ZTT entwickelt die Kommunikationssoftware für das Großforschungsprojekt "Alice" am CERN in Genf.
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (Hrsg.) 2010: Hochschule und Konversion. Vom Militärstandort zum Bildungsort.
Stadt Worms o.J.: Fachhochschule Worms - University of Applied Science.